Babys sicheres Zuhause
Abenteuer in den eigenen vier Wänden: Darauf solltest du jetzt achten.
Wenn dein kleiner Entdecker mobil wird, ist höchste Zeit für babysichere Schutzmaßnahmen.
Alles ist neu, alles wird erforscht: Mit allen Sinnen, großer Risikofreude und Begeisterung macht sich dein Baby auf den Weg in die spannende Welt. Freue dich an deinem kleinen Entdecker und sorge dafür, dass er dabei so sicher wie möglich ist.
Immer ein Schrittchen voraus
Greifphase, Krabbelalter, erste Schrittchen – mit jedem Entwicklungsschritt vergrößert sich die Reichweite deines Babys. Sei immer einen Schritt voraus und beseitige mögliche Gefahren vorzeitig. Ein guter Tipp ist, auf Augenhöhe mit deinem Baby die Wohnung zu durchkrabbeln. Du wirst dich wundern, was du dabei alles entdeckst.
Vorsicht, flitzeschnell
Auch wenn das Kullern, Robben oder Krabbeln anfangs noch nicht perfekt klappt, die kleinen Energiebündel sind bald ungeheuer fix unterwegs. Manche Eltern unterschätzen das und statistisch passieren die meisten Unfälle von Babys und Kindern in den eigenen vier Wänden. Auch deshalb ist der rechtzeitige Sicherheits-Check nicht aufschiebbar.
Abenteuerzone festlegen
Die ersten Krabbel- und Gehversuche sollten nicht durch ungeschützte Treppen, glatte Stufen oder rutschende Teppiche schmerzhaft beendet werden! Für Babys Sicherheit sorgen Schutzgitter. Sie sind schnell montiert und lassen sich – von Erwachsenen – leicht öffnen.
Kinder, Küche, Konsequenzen
Unfallort Nummer 1 ist die Küche. Räume Zerbrechliches, Scharfes, Spitzes und Plastiktüten weg oder sichere die Schränke. Denke auch an deine Spül- und Putzmittel, sie sind teilweise hochgiftig.
Heiße Eisen
Eines der wichtigsten Schutzmaßnahmen ist hier ein Herdgitter. So kann dein Baby die heißen Töpfe und Pfannen nicht herunterziehen.
Kleine Finger, großes Aua
Türen, Fenster und Schubladen ziehen die kindliche Neugier an – nicht selten sind böse Quetschungen das Ergebnis. Einfache Schutzvorrichtungen verhindern ein plötzliches Zuschlagen oder das Herausreißen von Schubfächern.
Sicher klettern
Mit einem schlichten Winkel bewahrst du Schränke, Kommoden und Regale davor umzukippen und auf den kleinen Klettermax zu fallen. Ein berühmtes schwedisches Möbelhaus liefert solche Winkel immer gleich mit – benutze sie!
Tischwäschetabu
Verzichte sicherheitshalber eine Weile auf Tischdecken. Das spart zudem manche Maschine Wäsche, wenn dein Baby ins Löffelalter kommt.
Klein, aber sicher: der Laufstall
Natürlich ist ein Laufgitter nichts auf Dauer, aber wenn dein Kleines sich darin wohlfühlt, spricht nichts gegen kleine Sicherheitsaufenthalte im Laufstall. Gerade wenn es mal erhöhte Sicherheitsanforderungen gibt, z. B. die Türen stets auf sind und Handwerker ein- und ausgehen, dann ist ein Laufgitter sehr praktisch. Viele Babys mögen ihr kleines Reich sogar gerne, weil die Stäbe so praktisch zum Hochziehen sind.
Immer griffbereit
Übrigens: Für den Fall, dass doch einmal etwas passiert, solltest du die wichtigsten Notrufnummern griffbereit haben.
Einige Tipps für ein babysicheres Zuhause:
- Keine Tücher über Lampen im Kinderzimmer hängen, um das Licht zu dämpfen. Die Hitze kann das Tuch in Flammen setzen.
- Sobald dein Baby mobil ist, keine spitzen und kleinen Gegenstände herumliegen lassen.
- Steckdosen und elektrische Kabel unbedingt sichern.
- Keine heißen Töpfe in Reichweite des Kindes stehen lassen. Möglichst auf den hinteren Platten kochen – dann lassen sich Töpfe und Pfannen nicht hinunterziehen und tastende Händchen landen nicht auf der heißen Platte.
- Heiße Getränke außer Reichweite stellen.
- Medikamente, Zigaretten, Blumenerde (Dünger!), Aschenbecher, Putz- und Waschmittel aus dem Weg räumen.
- Topfpflanzen unerreichbar hochstellen, denn die locken ganz besonders. Für große Kübel gibt es spezielle Gitter, die verhindern, dass neugierige Kinderhände die Pflanzen ausbuddeln können.
- Giftige oder Hautreizungen verursachende Pflanzen am besten ganz entfernen oder unerreichbar hochstellen.
- Das Baby nie unbeaufsichtigt in der Badewanne sitzen lassen. Auch nicht mit Geschwistern!