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Tipps für einen freundliches und respektvolles Miteinander im Internet

0-6 Monate
Artikel
Mai 31, 2023
4 mins

Ein freundlicher Umgang ist das A und O bei sozialer Interaktion - ganz gleich, ob du im echten Leben oder im Internet unterwegs bist. Wenn du dich aber als Elternteil im Internet bewegst, kann sich das schnell wie das sprichwörtliche „Minenfeld“ anfühlen: Plötzlich findest du dich in einer Welt wieder, in der jeder eine Meinung dazu hat, was «richtig» ist. Neben verurteilenden Kommentaren und Mütter-Shaming geraten hitzige Diskussionen über Stillen vs. Fläschchen und Erziehungsmethoden oft auch mal außer Kontrolle. Obwohl eigentlich alle nur helfen wollen, kann es schnell passieren, dass du dich von den anderen Meinungen unter Druck gesetzt fühlst. Um dieser Spirale zu entkommen, haben wir ein paar hilfreiche Tipps für dich zusammengestellt. Wenn wir alle höflich, aufgeschlossen und respektvoll miteinander sprechen und schreiben, kann auch das Internet ein sicherer Platz für hilfreiche Gespräche werden.

Austausch unter Eltern

Bei einem Austausch unter Eltern geht es darum, anderen generell mit Respekt und Offenheit zu begegnen, um online einen sicheren Ort zu schaffen, an dem du Unterstützung findest – ganz gleich, ob das in einem anonymen Elternforum im Internet oder in der Gruppe mit Müttern aus deinem Geburtsvorbereitungskurs ist. Sei anderen gegenüber aufgeschlossen, akzeptiere kulturelle und religiöse Besonderheiten, freue dich mit den anderen mit und zeige bei Problemen Mitgefühl – denn viele davon sind in einer ähnlichen Situation wie du und am Ende wünschen wir uns doch alle nur einen liebevollen Austausch untereinander.

Gönn dir selbst Auszeiten vom Internet

Um dich selbst vor der Menge an ungefragten Ratschlägen zu schützen, könnte es helfen dir medienfreie Zeiten einzuplanen, um dich nicht in Foren zu verlieren. Lege bestimmte Tages- und Nachtzeiten fest, in denen du weder an Online-Chats teilnimmst noch anderweitig „abrufbar“ bist, und respektiere genauso die Auszeiten der anderen Eltern. Natürlich kann dir das nächtliche Chatten in deiner Community auch durch schlaflose Nächte mit deinem Baby helfen! Zu lesen, dass es anderen Eltern genau so geht wie dir, kann dir helfen und zeigen, dass du nicht allein mit deinen Erfahrungen bist.

Eine Nacht darüber schlafen, kann wahre Wunder bewirken

Du hast das Gefühl, deine Gefühle fahren Achterbahn mit dir? Du fühlst dich provoziert? Du bist erschöpft und kannst keinen klaren Gedanken mehr fassen: Da kann es schon mal passieren, dass du etwas in den falschen Hals bekommst oder selbst einen ungefragten Ratschlag gibst. Dabei kann es helfen, dass du dir eine kleine Auszeit gönnst oder – noch besser – schlaf erst einmal eine Nacht darüber. Denn wenn du einmal unüberlegt und emotional etwas geschrieben und gepostet hast, kannst du es nur noch schwer zurücknehmen. Falls du dich dennoch einmal im Ton vergreifen solltest, entschuldige dich aufrichtig bei den Eltern.

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Troll-Verhalten und Mütter-Shaming haben im Internet keinen Platz. Du wirst von anderen Eltern angegriffen? Manchmal ist es das Beste, überhaupt nicht zu reagieren. Schließlich ist Aufmerksamkeit genau das, was diese User mit ihrem Verhalten erreichen wollen. Stattdessen kannst du bei Wiederholungen auch die User blockieren und/oder dieses negative Verhalten im Netz melden.

Gegenseitige Unterstützung

Sicher weißt du aus eigener Erfahrung, wie lästig es ist, ungebetene Ratschläge von Verwandten, Freunden, Kollegen oder gar Fremden aus dem Internet zu erhalten. Auch wenn diese Ratschläge «gut gemeint» sind. Anderen Eltern eine Stütze zu sein und gutes Verhalten im Netz zu zeigen, bedeutet vor allem, anderen zuzuhören und sie an ihrem Tun zu ermutigen. Denke einmal darüber nach, dass gutgemeinte Beiträge auch als indirekte Kritik verstanden werden können denn, es gibt nie nur den einen, richtigen Weg. Und wenn es doch einmal ein paar verurteilende Eltern geschafft haben, dich zu deprimieren und «runterzuziehen», dann atme erstmal tief durch und lies unseren Artikel über ungefragte Ratschläge.

Die Wortwahl kann entscheidend sein

In der geschriebenen Sprache kommt es häufiger zu Missverständnissen: Denn, wenn wir jemandem etwas direkt mitteilen, geben Betonung und Mimik immer die Stimmung der Botschaft wieder. Fehlen solche Zwischentöne, bekommen wir alle, beim Chatten oder Mailen, Dinge leichter in den falschen Hals. Nimm dir deshalb Zeit, deine Worte zu reflektieren und abzuwägen. Neben Emojis können Schreibweise und Wortwahl, die idealerweise an deinen Empfänger angepasst ist, darüber entscheiden, ob du von deinem Gegenüber als herzlich oder respektlos wahrgenommen wirst. Schließlich geht es bei der Netiquette genau darum: Sich gegenseitig zu unterstützen.

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